Das war der alpine Tourismussommer 2024
Einblick in aktuelle Trends und Entwicklungen der Hospitality-Branche, aufschlussreiche Zahlen und Fakten, inspirierende Best-Practice-Beispiele und handfeste Tipps für euren Betrieb – das erhaltet ihr in unserem regelmäßigen Saisonrückblick. Dieses Mal fand das kostenfreie Webinar live auf der Messe Hotel 2024 in Bozen statt. Michael Oberhofer, Hotel-Consultant und Inhaber von Brandnamic, sowie Thomas Steiner, Managing Partner bei Kohl & Partner besprachen gemeinsam den alpinen Tourismusraum.
Trends und Entwicklungen im Sommer 2024
Der Blick in die Daten unterstreicht, was ihr sicher auch im eigenen Betrieb wahrgenommen habt:
- Starke Nachfrageschwankungen und vermehrt kurzfristige Buchungen sorgten für fehlende Planungsübersicht. Flexible Kampagnen sind gefragt, um auslastungsschwache Phasen gezielt zu bewerben.
- Coolcation (cool + vacation) liegt im Trend, also Reiseziele, die Erfrischung und Abkühlung versprechen . Die Nachfrage nach Sommerfrische in den Bergen steigt, vor allem bei Gästen aus heißeren Regionen.
- Der Großteil der Gäste im Alpenraum kommt weiterhin aus Deutschland, Österreich, Schweiz und Italien. Doch beobachten wir ein immer stärkeres Wachstum bei Gästen aus anderen Ländern. Besonders groß ist der Gästezuwachs aus dem UK und den USA. Allerdings bestehen hier regional starke Unterschiede. Während die Dolomiten bereits international als Reiseziel bekannt sind, haben andere Regionen noch Nachholbedarf.
- Dynamische Preise haben sich durchgesetzt und werden auch von Gästen gut angenommen
Welche externen Entwicklungen beeinflussen die Hotellerie im Alpenraum?
- Das wechselhafte Wetter hatte deutliche Auswirkungen auf die Buchungszahlen.
- Die Inflationsrate in der EU hat sich nach zwei schwierigen Jahren auf etwa 2,2 % eingependelt. Damit werden sich auch die Zimmerpreise wieder stabilisieren.
- Auch von der EZB gibt es gute Neuigkeiten: Der Leitzins wurde im Vergleich zum letzten Jahr von 4,5 % auf 3,25 % gesenkt.
- Ab Januar 2025 beginnen die Sanierungsarbeiten an der Luegbrücke auf der Brennerautobahn, die Bauzeit wird etwa drei Jahre betragen. Die einspurige Verkehrsführung stellt eine Herausforderung dar, jedoch verliefen die Tests sehr positiv.
Wie geht es weiter?
Lasst uns für euch zusammenfassen, welche Empfehlungen sich für Hotels im Alpenraum aus den Daten ableiten lassen.
- Bleibt flexibel und anpassungsfähig am Markt. Nur, wer Trends und Entwicklungen beobachtet und entsprechend reagiert, bleibt langfristig erfolgreich.
- Zeigt auch euren Gästen gegenüber mehr Flexibilität. Weniger „das geht nicht“, mehr „das organisieren wir gerne für Sie“.
- Optimiert eure Preisstrategie mit dynamischen Preisen und der richtigen Kommunikation.
- Arbeitet an eurer Produktentwicklung – es gibt immer Möglichkeiten, noch besser zu werden .
- Bereitet euren Betrieb gezielt auf den internationalen Markt vor. Das betrifft sowohl Marketingstrategien als auch die Schulung der Mitarbeitenden.
- Entscheidungsfreudige Hotels sind erfolgreicher.
Individuelles Consulting für euren Erfolg
Ihr möchtet die Herausforderungen und Möglichkeiten eures Betriebs mit unseren Consultants besprechen? Dann kontaktiert uns gerne!