Das Ende der Drittanbieter-Cookies und wie Hotels darauf reagieren
Das Ende der Drittanbieter-Cookies ist eine Herausforderung für Webpräsenzen und damit auch Hotels. Wie stellt man zukünftig die Datenverfügbarkeit für Werbung sicher?
Was sind Drittanbieter-Cookies überhaupt?
Wer eine Website zum ersten Mal besucht, erhält meist ein Pop-up zu Datenschutzeinstellungen „Diese Website verwendet eigene Cookies und Cookies von Drittanbietern …“ – und klickt schnell auf den Button „alle akzeptieren“. Nutzerinnen und Nutzer stimmen damit der Verarbeitung gewisser Daten zu, und zwar über Erstanbieter-Cookies und Drittanbieter-Cookies.
Diese Cookies sind kleine Datenpakete, die beim Besuch von Websites auf dem Computer der Nutzerin oder des Nutzers gespeichert werden. Sie haben verschiedene Funktionen:
- Erstanbieter-Cookies (First-Party-Cookies) liefern Daten zu Nutzerstatistiken wie Klicks oder Verweildauer und können zur Optimierung der Website genutzt werden. Erstanbieter-Cookies werden ausschließlich auf der Website eingesetzt, auf der sich die Nutzerin oder der Nutzer gerade befindet.
- Drittanbieter-Cookies (Third-Party-Cookies) verfolgen das Nutzerverhalten über die besuchte Website hinaus und stammen meist von externen Anbietern. Hotels erhalten über diese Cookies wertvolle Daten über ihre Gäste und können diese gezielt für personalisierte Kampagnen und Angebote einsetzen . So werden etwa Werbebanner für das Hotel ausgespielt, während sich die Nutzerin oder der Nutzer bereits auf einer anderen Website befindet
Warum verschwinden sie?
Es wurde immer wieder angekündigt, jetzt macht Google ernst: Bis Ende 2024 sollen Drittanbieter-Cookies auf Google Chrome – dem klaren Marktführer unter den Webbrowsern – abgeschafft werden. Google reagiert damit auf die wachsenden Forderungen nach mehr Datenschutz im Internet.
Was bedeutet das für Ihr Hotel?
Die Abschaffung von Drittanbieter-Cookies stellt Hotels vor eine Herausforderung. Aktuell verlassen sich Betriebe bei ihren Online-Marketingaktivitäten auf diese praktische Funktion. Fällt diese Datenquelle weg, müssen sie sich neu orientieren.
Wie können Hotels reagieren?
Gästedaten sind für effiziente und gezielte Marketingmaßnahmen unerlässlich. Ohne Drittanbieter-Cookies müssen diese Daten also auf andere Weise gesammelt werden.
- Nutzen Sie vermehrt First-Party-Data. Dies sind Daten, die Sie direkt von Ihren Gästen erhalten, etwa E-Mail-Adressen, Postanschriften, Alter und Kaufhistorie. Tatsächlich ist First-Party-Data besonders wertvoll, da sie genauere Informationen über Ihre Gäste enthalten. Neben der Website selbst sind Newsletteranmeldungen sowie Lead Ads eine wertvolle Quelle für First-Party-Data. Brandnamic unterstützt Sie gerne beim Erstellen der nötigen Kampagnen.
- Optimieren Sie Ihre Kampagnen mit First-Party-Data. Auf diversen Werbeplattformen wie Google Ads, Meta Ads und Pinterest Ads erreichen Sie Nutzerinnen und Nutzer gezielt auf Basis ihrer E-Mail-Adresse. Zusätzlich verwenden Sie diese E-Mail-Adresse als Basis, um weitere ähnliche Nutzerinnen und Nutzer in deren Netzwerk zu finden, sogenannte „Lookalike Audiences“. So erhalten Sie eine Vielzahl weiterer, hochwertiger Zielpersonen.
- Setzen Sie auf E-Mail-Marketing. Mit personalisierten Newslettern treten Sie direkt mit potenziellen und bestehenden Gästen in Kontakt.
- Daten sammeln, aber richtig. Daten müssen nicht nur gesammelt, sondern auch nutzbar gemacht werden. Am besten mit den praktischen Funktionen der Brandnamic Hotel Apps. Mehr dazu lesen Sie hier.
Fazit: Wer agiert , gewinnt.
Das Ende der Drittanbieter-Cookies zwingt Hotels zum Umdenken. Jetzt heißt es: anpassen und neue Wege finden. Wer das meistert, verschafft sich einen klaren Wettbewerbsvorteil und sichert sich langfristigen Erfolg.
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Aktuell werden für knapp 25 % aller Nutzerinnen und Nutzer Drittanbieter-Cookies automatisch vom Browser blockiert. Im Jahr 2025 wird diese Zahl auf 75 % steigen.
Die Webbrowser Brave, Safari und Firefox blockieren Drittanbieter-Cookies bereits seit einigen Jahren. Nun schafft auch der Marktführer Google Chrome Drittanbieter-Cookies ab, Opera und Microsoft Edge werden voraussichtlich folgen. Die Mehrheit aller Nutzerinnen und Nutzer wird also über Drittanbieter-Cookies nicht mehr getrackt oder erreicht werden können.